Enger, als das Ergebnis letztlich vermuten lässt, war der Mannschaftskampf zwischen Geisenheim und Dotzheim III in der BOL letzten Sonntag am 8. März. Wer vor dem Spieltag auf die Tabelle schaute, sah, dass der Tabellenzweite, also Geisenheim, gegen den Vorletzten spielte, somit war Geisenheim natürlich Favorit, zumal die Lindenstädter auch fast in Bestbesetzung antraten. Ganz so einfach war es dann doch nicht. Schnell kam es zu zwei Punkteteilungen an den hinteren Brettern. Nach nur 13 Zügen nahm Ekkehard Körbel das Remisgebot seines Gegners in ausgeglichener Stellung an. An Brett 7 hatte Jörg Ankenbrand in der Eröffnung einen Bauern gewonnen und ließ die Partie dann leider etwas schleifen. Auch hier kam dann nur eine Punkteteilung heraus.

Und Geisenheim setzt seinen Siegeszug fort . . . Auch im Heimspiel letzten Sonntag gegen die 1. Mannschaft von Bad Schwalbach stellten die Geisenheimer Oberliga-Spieler ihre derzeitige Klasse unter Beweis: Ihr Sieg von 5,5 zu 2,5 Punkten ging selbst in dieser Höhe voll in Ordnung, obwohl sicher auch ein Quentchen Glück mit im Spiel war. Eher unglücklich war der Ausgang an Brett 6: Schon zum zweiten Mal in dieser Saison konnte Michael Knittel einen Punkt für die Geisenheimer Abrechnung beisteuern – nur war der jeweils kampflos errungen, weil Knittels Gegner nicht erschienen war. Frustrierend ist das schon, weil Schachspieler natürlich Schach spielen wollen. Auf dem Papier gewonnene Spiele nützen zwar der Mannschaft, dem Spieler indessen bereiten sie Missvergnügen.