Geisenheim II beschenkt sich am Nikolaustag - I.Mannschaft spielte in Bad Schwalbach
Bereits am Nikolaustag beschenkte sich die zweite Mannschaft von Geisenheim mit einem souveränen 4,5 - 1,5 Sieg bei Blau-Gelb Wiesbaden I und holte damit die ersten Punkte nach dem Aufstieg. Besonders erfreulich dabei ist, dass die einzige Verlustpartie kampflos an Blau-Gelb ging, Jupp Magnus holte gegen einen deutlich stärkeren Gegner erneut einen halben Brettpunkt, Peter Wende, Reiner Sulger, Tim Brethauer und Thomas Sommer konnten ihre Partien alle gewinnen. Bleibt zu hoffen, dass die aufsteigende Form mit ins neue Jahr genommen werden kann, um dann weitere Punkte zu sammeln.
Geisenheim I hatte es eine Woche später mit Bad Schwalbach I zu tun, die Geisenheimer waren zu einem Auswärtsspiel angetreten. Da die BKA-Mannschaft aus Wiesbaden sich bedauerlicherweise vor kurzem ganz aus dem Spielbetrieb zurückgezogen hat, spielen nur noch acht Mannschaften im Wettkampf um den ersten Platz und die Berechtigung, in die höhere Spielklasse aufzusteigen, mit. Bislang hat sich Geisenheim in diesem Wettbewerb ganz gut geschlagen, und die Stärke der Mannschaft auch unter erschwerten Bedingungen sollte sich auch in der Begegnung mit Schwalbach I bestätigen.
Denn es kam zu krankheitsbedingten Ausfällen – erst fiel Stammspieler Ekkehard Körbel (Brett 4) aus, dann noch ganz kurzfristig der vorgesehene Ersatzspieler. Geisenheim kämpfte also schon vor Brettfreigabe mit dem Handicap eines Minuspunktes. Vielleicht spornte diese Ausgangslage die Geisenheimer erst recht an, jedenfalls kam es zu schnellen Remisen an Brett 8, 6, 3 und 2 und dem Punkteausgleich an Brett 7, wo Daniela Ungurean einen Einsteller ihres routinierten Gegners zu einem schnellen Sieg nutzen konnte. Jetzt waren nur noch die Spiele am 1. und 5. Brett im Gange. An Letzterem hatte Michael Knittel als Weißer zwar eine leicht bessere Stellung in der Eröffnung herausgespielt, dann aber im 14. Zug eine taktische Möglichkeit übersehen, die seine Position deutlich hätte verstärken können. Nach diesem Versäumnis war dann jedoch Schwarz im Zentrum „am Drücker“, ohne dass indessen die Remisbreite überschritten gewesen wäre. Auf Knittels Remis-Angebot kam es zu einer Besprechung zwischen seinem Gegner und dessen Mannschaftsführer, denn die Partie am 1. Brett sah gewonnen für Geisenheim aus. Also wurde der Schwalbacher „Mannschaftsvater“ (neben ihm spielten noch zwei seiner Söhne mit) zum Weiterspielen „verdonnert“, was sich freilich für ihn auszahlte: Nur zwei Züge später beging Weiß den entscheidenden Fehler, der Geisenheim einen wichtigen Punkt kostete.
Blieb Brett 1: Hier hatte der Schwalbacher Loukas als Schwarzer überraschend Holländisch gewählt, war aber wohl in dieser Eröffnung nicht wirklich zu Hause, denn schon im 7. Zug „patzte“ er und verlor die Qualität. Geisenheims Florin Ungurean spielte umsichtig-souverän, leistete sich nur gegen Ende eine kleine Unachtsamkeit, die aber bald von einer viel gröberen seines Gegners übertroffen wurde: Mit einem ganzen Turm weniger ergab sich Loukas seinem Schicksal. 4:4 – Geisenheim war’s vollauf zufrieden und verbringt auch den Jahreswechsel auf dem Platz an der Sonne.
Zeitgleich spielte noch Geisenheim IV (die III. Mannschaft um MF Mikhail Link hatte spielfrei) bei Wiesbaden-Bierstadt II, wobei es erneut nur Hugo Sulger gelang, seinem Gegner Paroli zu bieten und einen vollen Brettpunkt für Geisenheim einzufahren. Auch Hugo kann man nur wünschen, dass er die aufsteigende Form ins neue Jahr mitnehmen wird.
Die Partie von Florin an Brett I mit seinen Kommentaren:
Hier noch einige Bilder vom Spieltag der I. Mannschaft in Bad Schwalbach (danke an Dana für die Fotos).