Zur zweiten Runde in der Bezirksoberliga trat die erste Mannschaft zum Auswärtsspiel beim Wiesbadener SV 1885 3 an. Beide Mannschaften hatten nur 7 Spieler zur Verfügung, Brett 2 blieb auf beiden Seiten unbesetzt. Dirk Ankenbrand einigte sich an Brett 3 mit seinem Gegner recht schnell auf ein Remis. Danach folgte die erste Niederlage eines Geisenheimers. Jupp Magnus hatte die Partie sehr zügig durchgespielt und in einem Endspiel mit schlechterer Stellung sowie einem Bauern weniger letztlich keine Chance.

Ekkehard Körbel an Brett 4 konnte die ausgeglichene Stellung aus der Eröffnung im Mittelspiel nicht weiter festigen und lud seinen Gegner durch einen Patzer zu zwei verbundenen Freibauern ein. Diese hätten letzlich die Partie zu Gunsten seines Gegners entschieden, wäre nicht vorher schon das Blättchen gefallen.

So stand es bald 2,5 zu 0,5 für Wiesbaden. Hoffnung keimte nochmal auf, als Dennis Tarcz seine aktivere Stellung in eine Mehrfigur und schließlich in den ersten vollen Punkt für Geisenheim verwandeln konnte, doch kurz danach verlor auch Ferdinand Lange seine Partie gegen den Wiesbadener Schachroutinier Dieter Minor, nachdem er eine gute Stellung mit Mehrbauer im Mittelspiel zu forsch anging und schließlich eine Figur einstellte, dem folgenden Mattangriff hatte er dann leider nichts mehr entgegenzusetzen. Nun stand es also schon 3,5 zu 1,5 für Wiesbaden.

Jetzt wären für einen Mannschaftspunkt zwei Siege von Jörg Ankenbrand an Brett 1 und Tim Brethauer an Brett 6 nötig gewesen. Bei Tim bestand noch etwas Hoffnung auf einen Sieg, allerdings wehrte sich sein Gegner in einer geschlossenen Stellung vehement gegen die Öffnung der selbigen, während bei Jörg an Brett 1 sein deutlich stärkerer Gegner seine beiden aktiven Läufer immer geschickter in Stellung brachte und es durch permanentes Lavieren verstand, die Vorteile weiter auszubauen. So ging auch an Brett 1 der Sieg und damit beide Punkte an Wiesbaden. Tim einigte sich widerwillig doch noch auf ein Remis, obwohl er unbedingt den vollen Punkt für Geisenheim holen wollte.

Nach den ersten harten Brocken in Runde 1 und 2 folgen jetzt vermeintlich leichtere Gegner. Bleibt zu hoffen, dass die erste Mannschaft dann nicht erneut nur zu siebt antreten wird. Hier noch ein paar Eindrücke aus Wiesbaden:

Die Partie des Tages war naürlich der Sieg von Dennis, diese ist hier zu sehen: