1. Runde BOL am 06.10.2013 gegen Turm Idstein 2
"Da war mehr drin", so die Meinung aller Spieler unserer ersten Mannschaft, nachdem die knappe Niederlage von 3,5 : 4,5 gegen die zweite Mannschaft von der SG Turm Idstein fest stand. Eigentlich begann es sehr vielversprechend, Dirk Ankenbrand remisierte recht schnell, bemerkte dann bei der späteren Analyse aber, dass er eigentlich eine Gewinnstellung hatte. Danach konnte Michael Knittel seine Partie gegen einen deutlich stärkeren Gegner gewinnen. Als auch Ekkehard Körbel seine Partie mit Remis beendete, war die allgemeine Stimmung deutlich besser als vor dem Rundenbeginn, der Respekt vor Idstein war doch relativ groß.
Danach holten die Idsteiner plötzlich auf, Jörg Ankenbrand gab seiner Stellung den Rest, als er beide Türme ideal für eine Läufergabel positionierte, Peter Wende einigte sich mit seinem Gegner auf ein Remis und bald darauf musste sich Tim Brethauer nach langem Kampf seinem Gegner geschlagen geben, der mit Turm und Dame auf der 7. Reihe einfach zu stark wurde und zum Mattangriff ansetzte. So stand es plötzlich 3,5 : 2,5 für Idstein.
Die beiden letzten Partien ließen nur wenig Grund zur Hoffnung, Dennis Tarcz unterschätzte den Gegenangriff mit Mattdrohung seines Gegners, dem er schließlich nur auf Kosten der Initiative und Material in Form eines Minusbauern entkam. Am achten Brett hatte Jupp Magnus Vorteile, kam aber gegen den zäh kämpfenden Gegner in einer geschlossenen Stellung nicht entscheidend voran. Aus diesen beiden Partien mussten wir noch 1,5 Punkte holen, die Wahrscheinlichkeit dafür war relativ gering.
Schließlich konnte sich Dennis durch Platzierung seiner beiden Türme auf der zweiten Reihe doch noch das Remis durch Dauerschach retten (sein Gegner hatte inzwischen zwei verbundene Freibauern), also musste Jupp "alles oder nichts" spielen. Die Partie wurde immer dynamischer, Jupp besetzte die 7. Reihe und drohte, einen Bauern zu gewinnen und damit einen Freibauern auf der 6. Reihe zu erhalten. Diesen Drohungen konnte sich sein Gegner durch seinen aktiven Springer widersetzen, hatte inzwischen aber nur noch 10 Minuten auf der Uhr, bei Jupp war es noch über eine Stunde. Leider ließ sich Jupp von dem schnellen Spiel seines Gegners anstecken, übersah einige Gewinnmöglichkeiten und stellte schließlich auch noch eine Figur ein. Mit nur noch zwei Minuten auf der Uhr, jedoch Gewinnstellung auf dem Brett auf Seiten des Idsteiners, einigte man sich auf ein Remis, was für den Mannschaftssieg der Idsteiner zum 4,5 zu 3,5 ausreichte.
Die Partie des Tages spielte Dr. Michael Knittel, der einen deutlich stärkeren Gegner im Endspiel noch besiegen konnte:
Hier noch ein paar Eindrücke aus der ersten Runde: