In der ersten Runde der BOL 12/13 traten wir beim Nachbarverein Sfr. Erbach an und
wir waren froh, mit 8 Spielern antreten zu können - im Vorfeld gab es Krankheit & Unglücksfälle.
Das Spiel lief - wie immer mit Erbach - in einem sehr freundschaftlichen Rahmen ab.
Manch einer nahm das wohl allzu wörtlich - an Brett 4 kam es schon nach kurzer Zeit zum Remis;
nach eigener Aussage hatte Dennis aber eine Eröffnung auf dem Brett, die ihm nicht so behagte
und das dann noch gegen unser Ex-Klubmitglied Ulrich - die beiden spielten dann anschließend lieber Blitzpartien.
An allen anderen Brettern wurde fair, aber hart gefighted.

Während Jupp dann irgendwann deutlich unter die Räder kam (Jupp war allerdings gehandicapt),
unterlief Peters Gegnerin im Mittelspiel ein taktisches, sofort entscheidendes Versehen.
Michael K. hatte die ganze Zeit eine schöne Druckstellung, aber er fand keinen Knock-Out.
Als er mit seiner Dame in die gegnerische Stellung eindrang und nicht klar war,
ob dies etwas Zählbares bringt oder die Dame sich verirrt hat, kam das gegnerische Remisangebot grade recht.
Werner lieferte sich ein Duell auf Augenhöhe mit Dr. Jung, das entstehende Doppelturm-Endspiel war Remis.
Thomas hatte es an Brett 8 mit Ersatz-Verstärkung Reinhard Elkmann (DWZ 1777) zu tun.
Er opferte einen Bauern für die Initiative und die bessere Bauernstruktur,
diese Konstellation blieb bis ins tiefe Endspiel bestehen - Remis war das logische Ergebnis.
Michael L.´s Gegner kam schon in der Eröffnung unter Druck und konnte diesen nicht abschütteln.

Die Partie des Tages spielte auf jeden Fall Jörg !
In einem Sveshnikov-Sizilianer kam er mit Schwarz komfortabel aus der Eröffnung,
baute Zug um Zug seine Initiative aus und nutzte kleine Ungenauigkeiten von Weiß konsequent,
er erhielt Oberwasser am Königsflügel und im Zentrum.
Im Mittelspiel versuchte sein Gegner einen taktischen Angriff am Damenflügel,
Jörg blieb aber cool, opferte die Qualität für einen starken Freibauern.
Weiß mußte später die Qualität zurückgeben und behielt ein sehr schlechtes Endspiel,
welches Jörg verwandelte.
Zur "Ehrenrettung" von Martin Launert soll hier aber auch vermerkt sein,
daß er sich bei einem Spielstand von 3 : 4 als echter Mannschaftsspieler gezeigt hat,
der "Abwicklungen mit der besten Remis-Chance" aufgrund des Gesamtstandes verschmähte.

Eine Partie, die zeigt, daß Jörg das Konzept "seines Sveshinikov-Sizilianers" sehr tief verstanden hat,

weshalb sie hier nachgespielt werden kann.

Die Einzelergebnisse:

Alle Ergebnisse des 1. Spieltages gibt es hier.