Bezirkspokal: Wieder Idstein und wieder war mehr drin.
Die Geschichte wiederholt sich offensichtlich doch (sofern man von Geschichte sprechen kann, wenn gerade mal eine Woche zwischen den beiden Ereignissen liegt). Im Bezirkspokal trat Geisenheim erneut gegen Idstein an, und das gerade mal eine Woche nach der knappen Niederlage in der Bezirksoberliga.
Was direkt bei Ankunft enttäuschte, war die geringe Beteiligung am Pokalwettbewerb. Gerade mal drei Mannschaften hatten den Weg nach Taunusstein gefunden: Idstein, Geisenheim und überraschenderweise auch Taunusstein. Das Los brachte ein Freilos zu Gunsten von Taunusstein, also traten Idstein gegen Geisenheim im "Halbfinale" gegeneinander an.
Gegenüber der letzten Begegnung hatte Idstein am ersten Brett mit Eduard Schwarz Verstärkung aus der ersten Mannschaft erhalten, der sich mit Jörg Ankenbrand messen durfte. Am zweiten Brett ging die Partie kampflos an Geisenheim (Dirk Ankenbrand hatte also einen freien Nachmittag), da der Idsteiner Spieler nicht erschien. An Brett 3 kam es zur Begegnung Ekkehard Körbel gegen Albert Anhalt und an Brett 4 hatte Jupp Magnus mit Schwarz das Vergnügen, gegen Andreas Rump zu spielen.
An Brett 3 konnte Ekkehard Körbel mit einem Angriff am Königsflügel den Druck aufrecht erhalten, was schließlich zum Materialverlust und letztlich zum Verlust der Partie auf Seiten Idsteins führte. An Brett 4 konnte Jupp Magnus sich nach zähem Kampf nicht mit zwei Türmen gegen Turm und Läuferpaar durchsetzen und so stand es nur noch 2:1 für Geisenheim. Immerhin, ein halber Punkt am ersten Brett würde für dein Einzug ins Finale reichen. Hier lieferte sich Jörg Ankenbrand einen spannenden Kampf, hatte mit zwei verbundenen Freibauern eine bessere Stellung auf dem Brett, tauschte dann aber mit der Absicht auf Remis zu spielen, zu viel Material ab und seine Stellung verschlechterte sich zusehends. Schließlich musste er sich nach einem Bauern-Springer-Endspiel dem Verbandsliga-Spieler doch noch geschlagen geben.
So stand es 2:2 und nach Berliner Wertung herrschte ebenfalls Gleichstand. Gemäß Ausschreibung musste die Entscheidung also im Blitzen fallen. Hier hatten alle drei Geisenheimer keine Chance, jede Partie ging verloren, lediglich die kampflose Partie sorgte hier für den "Ehrentreffer".
Glückwunsch also an Idstein zum Einzug ins Finale gegen Taunusstein. Bleibt zu hoffen, dass im nächsten Jahr mehr Mannschaften am Bezirkspokal teilnehmen werden!
(Das Bild zeigt Jörg Ankenbrand am ersten Brett gegen Eduard Schwarz)