Am vergangenen Sonntag ging es für die die erste Mannschaft des SK Geisenheim nach Marburg. Dort traf man auf den Absteiger und damit auch Mitfavoriten auf den Aufstieg. Ersatzgeschwächt mit nur 7 Spielern bestand wenig Hoffnung, etwas zählbares aus der Ferne mit in den Rheingau zu bringen. Die Marburger Mannschaft hatte im Schnitt 300 DWZ-Punkte mehr auf dem Konto, war somit ganz klarer Favorit.

Zunächst sah es noch gut aus, Florin an Brett 1 konnte seinen Gegner nach 5 Minuten in eine Zwickmühle bringen: entweder Dame weg oder Remis, somit also Remis. An den restlichen Brettern lief es leider nicht so erfreulich. Christian Bauer an Brett 2 konnte nach einer starken Partie in Zeitnot den Zug zum Ausgleich nicht finden und musste sich schließlich doch geschlagen geben. An Brett 3 hatte Dirk aus der Eröffnung heraus Probleme, die er später nicht mehr lösen konnte und in eine strategisch verlorene Stellung geriet, aus der er nichts mehr holen konnte. Brett 4 ging kampflos an Marburg, da für Ekkehard kein Ersatzspieler gefunden werden konnte.

An Brett 5 spielte Dennis eine starke Partie und konnte sich einen halben Brettpunkt sichern, seine Stellung im Endspiel mit Turm, Läufer und Springer (auf beiden Seiten) war dann auch vorteilhafter für ihn. Aber gegen 200 DWZ-Punkte mehr nimmt man dann doch eher den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach. Jörg an Brett 6 konnte bei einem vergifteten Bauern nicht Nein sagen und verlor damit die Dame und somit auch die Partie. Dana an Brett 7 geriet aus der Eröffnung heraus in eine schwer zu verteidigende Stellung, die sie dann letztlich nicht mehr halten konnte. Thomas Sommer an Brett 8 stand im Mittelspiel zum Teil besser, verstrickte sich dann aber in ein "Bauernfang-Manöver", das ihn zu viel Zeit und letztendlich dann auch die Partie kostete.

Somit steht am Ende eine klare 7:1-Klatsche zu Buche, was aber immer noch besser ist als 4 Mal mit einem halben Brettpunkt Unterschied zu verlieren. Am 6. November steht das Rheingau-Derby gegen die 1. Mannschaft aus Erbach auf dem Programm. Auch hier ist Erbach klarer Favorit, aber Derbys haben ja bekanntlich ihre eigenen Gesetze.

Die Ergebnisse der zweiten Runde sind hier zu finden.